Der Wuppertaler SV ist nach nur einem Sieg aus den ersten drei Saisonspielen weiterhin auf der Suche nach der Form. WSV-Coach Björn Mehnert erklärt, was sich ändern muss.
Ein optimaler und überzeugender Start in die neue Spielzeit sieht anders aus. Nachdem der Wuppertaler SV mit einer 1:2-Auftaktniederlage gegen Rot Weiss Ahlen einen Fehlstart hingelegt hatte, wollte die Mannschaft von Trainer Björn Mehnert den Schwung aus dem 4:1-Sieg gegen die SG Wattenscheid 09 eigentlich auch in die nächsten Begegnungen mitnehmen.
Wenn man sieht, wie wir in den ersten drei Spielen den Gegner quasi zu Torchancen und zu Toren eingeladen haben, dann war es nicht der Torwart, nicht eine Dreier-, Vierer- oder Achterkette, sondern die Gemeinschaft, die besser gegen den Ball arbeiten muss.
Björn Mehnert
Doch schon im darauffolgenden Spiel gegen den SC Wiedenbrück missglückte das Vorhaben. Lediglich ein 2:2-Unentschieden sprang für die Bergischen heraus, die sich eigentlich oben in der Tabelle festsetzen wollten. „Wir haben gemeinschaftlich einfach zu wenig abgerufen. Denn 20 gute Minuten reichen nicht, um ein Regionalliga-Spiel zu gewinnen. Wir hatten auch einen Plan gehabt. Den haben wir in der ersten Halbzeit aber fast gar nicht umgesetzt. In der zweiten Halbzeit haben wir dann umgestellt und konnten das Pendel in unsere Richtung bewegen. Aber ein Sieg wäre nicht verdient gewesen. Dafür haben wir in der ersten Halbzeit zu viele Fehler gemacht“, resümierte Mehnert die Leistung seiner Mannschaft gegen Wiedenbrück.
Nun steht als nächstes die Partie beim 1. FC Bocholt an. Bis dahin will Mehnert die Erkenntnisse aus den bisherigen Begegnungen nutzen, damit gegen den Aufsteiger wieder ein Erfolgserlebnis eingefahren werden kann. Mehnert: „Wenn man sieht, wie wir in den ersten drei Spielen den Gegner quasi zu Torchancen und zu Toren eingeladen haben, dann war es nicht der Torwart, nicht eine Dreier-, Vierer- oder Achterkette, sondern die Gemeinschaft, die besser gegen den Ball arbeiten muss. Da müssen wir ansetzen, dass wir gemeinschaftlich diese Galligkeit und diesen Willen Tore zu verhindern erstmal wieder reinbekommen. Weil darüber alleine läufts. Ich sage ganz ehrlich, wenn wir glauben wir haben gute Fußballer, die wir beileibe haben, das wird nicht reichen in einer Regionalliga-Saison. Man muss sich alles verdienen und erarbeiten. In jedem Spiel und in jedem Training.“
Für Mehnert ist es insbesondere wichtig, dass seine Mannschaft in den nächsten Tagen und Wochen noch mehr zusammenwächst: „Man sieht schon, dass wir uns in die Saison erst hereinarbeiten müssen, dass gewisse Automatismen noch nicht funktionieren. Daher müssen wir schnell dahin kommen, dass wir eine Einheit auf dem Platz darstellen. Nicht nur in der Kabine oder außerhalb, sondern auf dem Platz.“